Vermögenssteuer in der Schweiz - Wie hoch ist sie wirklich?
Die meisten Erwerbstätigen kennen vor allem die Einkommenssteuer und diese macht wohl auch den Löwenanteil aus bei der Steuererklärung und die Vermögenssteuer fällt weniger ins Gewicht. Bei Personen mit Vermögen und vielen Inhaber/innen von KMU's stellt die Vermögenssteuer eine grosse Steuerlast dar.
Beispielfall:
Inhaber/in eines KMU's in; alleinstehend; bewertetes Vermögen inkl. Unternehmen: 4 Mio. Franken; steuerbares Einkommen: 250'000
Gewinne werden im Unternehmen reinvestiert, Dividenden werden keine ausbezahlt.
Ein Inhaber/in eines KMU's in Wien zahlt sich keine Dividende aus, weil er den Gewinn laufend in sein Unternehmen reinvestiert. Er zahlt einen Steuersatz von 0.45% für sein Vermögen. Das heisst er zahlt CHF 17'800 Vermögenssteuer. Doch da er ein Einkommen von CHF 250'000 hat zahlt er in real 0.76% Steuern in dem Fall dann CHF 30'300.
Die Vermögenssteuer ist ein sehr umstrittenes Thema und es gibt Argumente die dafür sprechen und dagegen.
Für die Vermögessteuern sprechen:
- Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit
- Die Steuer gleicht extreme Ungleichheiten der Vermögensverteilung aus, eher als die Einkommensteuer das tud
Gegen die Vermögenssteuern sprechen:
- - es bestraft diejenige die sparen und investieren
- - bestimmte Einnahmen werden mehrfach besteuert: zuerst als Einkommen und danach jedes Jahr als Vermögen
- - die Steuer fällt auch an, wenn das Vermögen schrumpft
- - behindert das Wachstum von kleineren Unternehmen
- - Wohn- und Firmensitze werden wegen der Vermögenssteuer eher an steuergünstige Gemeinden verlegt